In der ersten Monatsübung im Oktober trafen sich die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Neckarzimmern um den Ernstfall zu proben. Um 19:20 Uhr wurde zu einem Technische Hilfeleistungseinsatz von der installierten Übungsleitstelle alarmiert. Einsatzmeldung war ein inszenierter Verkehrsunfall, bei dem angenommen wurde, dass eine Person noch im Fahrzeug eingeklemmt war. Nach der Anfahrt mit Blaulicht und Martinshorn sowie nach der ersten Lageerkundung durch den Einsatzleiter und den Gruppenführer wurde in Absprache mit dem vor Ort dargestellten Rettungsdienst das weitere Vorgehen besprochen. Eine gute Aufteilung der Arbeitsabläufe innerhalb der Gruppe und die Koordination der zu treffenden Maßnahmen waren hier von oberstem Belang. Die Kameradinnen und Kameraden arbeiteten sehr zügig und routiniert die Einsatzlage ab, bei der es durch die Schwere der Verletzungsmuster auf schonendes Vorgehen am eingeklemmten Patienten ankam, um eine Verschlechterung des Zustandes zu verhindern. Nach gerade einmal 15 Minuten war durch die Vornahme von hydraulischem Gerät das stark deformierte Unfallfahrzeug so präpariert, dass eine Befreiung des Patienten möglich war. Nach der Übergabe an den Rettungsdienst hieß es dann „Übungsende“ und man konnte sichtlich merken, wie die Anspannung bei den Beteiligten abfiel. Mittels einer kurzen und prägnanten Übungsnachbesprechung konnten die Verfahrensabläufe nochmals bekräftigt werden. Da die Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt haben, dass das Abarbeiten solcher technisch hoch komplexen Einsatzlagen immer mehr in den Fokus der feuerwehrtechnischen Aufgaben rücken ist es wichtig, diese Ernstfälle zu beproben. Diese Übung stellte zudem den ersten Einsatz unserer neu angeschafften Übungspuppe dar. Diese ermöglicht uns künftig Einsatzszenarien noch realitätsgetreuer nachstellen zu können. Kommandant Michael Stuber bedankte sich im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Neckarzimmern bei Bürgermeister Christian Stuber und den Mitgliedern des Gemeinderates, welche der Einladung gefolgt sind, um sich einen Eindruck über die Feuerwehrarbeit zu verschaffen. Nach wie vor sei die personelle Verstärkung in der Einsatzabteilung jedoch eine dringend notwendige Maßnahme, damit die Feuerwehrarbeit am Ort zukünftig überhaupt wirksam durchgeführt werden kann, so der Kommandant. Ein Dank ging abschließend an die Übungsorganisatoren für die Vorarbeit dieser realitätsnahen Einsatzlage sowie an das Bauhofteam für die tatkräftige Unterstützung.






